Die Fotografin

Vor 12 Jahren habe ich von meinem Vater eine alte EXA 1b-Kamera bekommen. An diesem guten Stück war nichts automatisch, schon mal ganz abgesehen davon, dass die junge Generation heute nicht viel mit dem dort einzulegenden Film anfangen könnte 😉 Sie hatte keinen Belichtungsmesser, keinen Autofokus, nicht einmal einen eingebauten Blitz. Alles an ihr war Handarbeit. Vielleicht war auch das der Grund, dass ich sie nur viermal im Jahr in die Hand genommen habe und trotzdem stolz behauptet habe, die Fotografie sei mein Hobby 🙂 Geliebt habe ich sie trotzdem. Auch wenn ich recht bald an ihre technischen Grenzen gestoßen bin und mir eine digitale Spiegelreflex zulegt habe. Nach und nach ist die Fotografie dann immer wichtiger für mich geworden und die ursprünglich ersten Motive wie Pflanzen und unsere Hunde, wichen irgendwann der Portraitfotografie. Eigentlich mussten mich meine Freunde dazu zwingen. Denn an Menschen hatte ich fotografisch vorher absolut kein Interesse. Doch bald hieß es: „Hey, du hast doch ’ne Kamera, kannst du nicht schnell mal Bilder von mir machen?“ Einige Male habe ich mich eher mürrisch gefügt – aber bald habe ich begonnen genau dieses Genre zu lieben.

Meine alte EXA

Das schönste an der Fotografie ist für mich, immer neue Menschen kennen zu lernen und ihnen zeigen zu können, was alles in ihnen steckt. Ich liebe jedes Mal den Satz „So toll kann ich aussehen?“ Und dabei greife ich nicht tief in die Photoshop-Trickkiste, um Menschen zu verändern. Was bringt es, wenn das Foto nichts mit der abgebildeten Person gemein hat?

Ich bin Autodidakt und versuche stets neues Wissen aufzusaugen und meinen eigenen Stil weiter auszubauen.

Und hier das Gesicht zur Idee.

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Danke an Christian Mack für dieses Foto