Seit dem ich im Rheinland wohne, bin ich fasziniert vom Haus der Geschichte, der erste Ausflug mit meinem Freund Christian führte uns auch hier her. Ich finde es unglaublich, wie gut einem die Ausstellung immer wieder in die Stimmung der jeweiligen Zeit mitnimmt. Gerade die ersten Meter der Ausstellung rund um die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges berühren mich immer sehr. Ich bin auch dazu übergegangen, jeden Besuch mit in das Haus der Geschichte mitzunehmen. Noch dazu ist dieses großartige Angebot kostenlos 😉 Umso mehr hat es mich gefreut, als Jens sagte, das hier sein Lieblingsort sei. Und er hat sich einen ganz besondern Punkt ausgewählt, der mit einer kleinen Zeitreise in die 60er Jahre verbunden ist: Die Eisdiele.
Als ich die Anfrage an den Pressesprecher des Hauses der Geschichte schickte, war ich mir nicht sicher, ob es uns denn möglich seinen würde, hier Fotos zu machen. Aber wie so oft, stellte sich mein Ansprechpartner als sehr nett heraus und erlaubte uns sofort, die Fotos und ein kurzes Video zu machen. Wir sollten jedoch – verständlicher Weise – kommen, wenn nicht so viel Publikumsverkehr ist. An diesem späten Nachmittag war es in der Tat sehr ruhig im Hause der Geschichte und die Besucher, die an uns vorbei kamen, wurden sogar von einer freundlichen Museums-Mitarbeiterin gebeten, uns nicht zu stören. Es war mir fast peinlich, diese Menschen ein wenig bei ihrem Besuch zu behindern. Und immer wenn wieder jemand mit einer Kamera vorbei kam, um die Jukebox oder die Mode der 60er zu fotografieren, zuckte ich kurz zusammen. Aber im Gegensatz zu den Museumsbesuchern hatte ich ja die Erlaubnis Fotos zu schießen. Trotz allem war es uns wichtig, möglichst schnell wieder zu verschwinden und so gingen wir nach 30 Minuten wieder durch die imposante Eingangshalle.
Für Jens ist dieser Ort gerade aufgrund des Designs interessant. Er lädt er auch jeden seiner Bekannten und Freunde ein, ihn zusammen zu besichtigen.
„Unnützes Wissen“ zum Haus der Geschichte selbst: Helmut Kohl hatte 1982 die Idee einen Ort zu schaffen, der „der Geschichte unseres Staates und der geteilten Nation“ gewidmet ist. 1994 wurde die Dauerausstellung schließlich eröffnet. Ein Haus der Geschichte gibt es außer in Bonn noch in Leipzig und – natürlich – in Berlin.
Abschließend natürlich noch die Outtakes vom Shooting, sowie das kurze Video von Christian.